19.08.2015 22:50 Uhr

Rapid muss sich Shakhtar geschlagen geben

Der SK Rapid hat sich im Playoff-Hinspiel zur Champions League knapp geschlagen geben müssen. Der ukrainische Vizemeister Shakhtar Donetsk gewann am Mittwochabend im Wiener Ernst Happel-Stadion mit 1:0. Damit steht Rapid vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag in Lviv vor einer Herkules-Aufgabe.

In einer temporeichen ersten Hälfte ging Shakhtar in der 44. Minute nicht unbedingt leistungsgerecht durch den Brasilianer Marlos in Führung. Denn Rapid hatte die Top-Mannschaft aus der Ukraine weitgehend unter Kontrolle gehabt und einige Möglichkeiten vorgefunden. Nach der Pause fehlten gegen die tiefstehenden Gäste die zündenden Ideen.

Personell hatte der seit kurzem mit der UEFA-Pro-Lizenz ausgestattete Rapid-Trainer Zoran Barišić seine Mannschaft ohne große Überraschungen auf den Rasen geschickt. Mario Pavelić begann rechts in der Verteidigung, zentral lief Christopher Dibon neben Mario Sonnleitner auf. Im rechten offensiven Mittelfeld bekam Europacup-Spezialist Louis Schaub den Vorzug gegenüber Philipp Schobesberger.

Schon die Anfangsphase hatte es in sich. In der dritten Minute machte Innenverteidiger Yaroslav Rakitskiy erstmals mit einem Hammer aus der Distanz auf sich aufmerksam. Doch die Hausherren zeigten sich vor 46.400 Zuschauern wenig beeindruckt. Die erste brauchbare Kombination im Angriffsdrittel endete in der sechsten Minute mit einem Kopfball von Louis Schaub, der nur knapp das Tor verfehlte.

Ein Pavelić-Schuss führte danach fast zu einem Shakhtar-Eigentor (10.). In der 18. Minute kam der erneut starke Schaub nach Kainz-Vorlage nicht mehr richtig zum Abschluss. Die beiden giftigen Außenspieler bohrten immer wieder Löcher in die Viererkette. Rapid war in dieser Phase die wachere, aktivere Mannschaft.

Auf Glanzparade folgt Tor

Auf der anderen Seite wurde es brenzlig, als Alex Teixeira alleine auf Ján Novota zulief und von Schaub im Strafraum Elfmeter-würdig zu Fall gebracht wurde (29.). Schiedsrichter Björn Kuipers ließ weiterspielen. In der 42. Minute verhinderte Shakhtar-Goalie Andriy Pyatov mit einem Reflex nach Kainz-Direktabnahme die Hütteldorfer Führung. Fast im Gegenzug machten die Gäste das Tor: Nach einer Vorlage von Rakitskiy über links ließ Marlos mit einem perfekten Haken Gegenspieler Stephan Auer aussteigen, der Abschluss glückte via Stange (44.).

Rapid steckte nach der Pause nicht auf, kam aber nur noch zu wenig klaren Chancen. Ein Schaub-Versuch nach einem Solo ging knapp daneben (54.), ein Strafraum-Gestocher nach Ecke von Steffen Hofmann wurde wegen eines Foulspiels abgepfiffen (64.). Auch Mario Pavelić scheiterte mit seinem Weitschuss (70.) und bei einem Gerangel von Oleksandr Kucher mit Rapid-Torjäger Robert Berić blieb der Elfmeterpfiff aus.

Im Finish konnten die Wiener dieses Mal nicht mehr zusetzen. Shakhtar tat seinerseits das Notwendigste, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen.

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apa

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