08.10.2015 12:19 Uhr

Spanien und Slowakei vor finalem Schritt?

Die Spanier sind daheim seit 31 Spielen ungeschlagen
Die Spanier sind daheim seit 31 Spielen ungeschlagen

Spanien und die Slowakei haben den Sekt bereits eingekühlt. Eine Pflichtaufgabe müssen die beiden Nationalmannschaften auf dem Weg zu einem EM-Ticket am Freitag aber noch erfüllen. Gruppe-C-Tabellenführer Spanien hat in Logrono Underdog Luxemburg zu Gast, die zweitplatzierte Slowakei tritt in Zilina gegen Weißrussland an. Die Weißrussen sind als Vierter bereits aus dem Aufstiegsrennen.

Anstelle des gesperrten Diego Costa dürfte beim Europameister Alvaro Morata an vorderster Front zum Zug kommen. Der 22-jährige Juventus-Turin-Angreifer erzielte beim 1:0-Erfolg gegen die Ukraine im März den spielentscheidenden und damit seinen bisher einzigen Treffer im spanischen Teamdress. Bei seinem sechsten Einsatz sollen weitere hinzukommen. Mit Valencia-Stürmer Paco Alcacer hat Teamchef Vicente del Bosque einen weiteren 22-Jährigen als Offensivoption.

Im ersten Duell mit Luxemburg setzten sich die Spanier vor rund einem Jahr auswärts 4:0 durch. Zuvor hatte es auch schon in vier Testspielen jeweils Siege gegen den Fußball-Zwerg gegeben, ohne dabei einen Gegentreffer zu kassieren. Daneben wollen die Iberer eine weitere Serie fortsetzen. Zu Hause ist der Weltmeister von 2010 in Qualifikationsspielen 31 Partien unbesiegt.
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Die Slowaken liegen zwei Zähler hinter Spanien und wollen sich mit einem Heimsieg zum ersten Mal überhaupt für eine EM qualifizieren. Gegen die Weißrussen hatten sie bereits vergangenen Oktober in Borisow 3:1 gewonnen. Weißrussland hat auswärts nur eines der jüngsten zwölf Pflichtspiele gewonnen, dabei gleich achtmal verloren. Doch selbst bei einem Patzer gegen Weißrussland dürfte die Qualifikation gelingen, haben die Slowaken doch noch die Montag-Partie in Luxemburg vor sich.

Deshalb scheint ein Top-Zwei-Platz für die Ukraine außer Reichweite. Die drei Punkte hinter der Slowakei rangierenden Ukrainer wollen sich mit Siegen in den abschließenden Partien auswärts gegen Schlusslicht Mazedonien sowie am Montag in Kiew gegen Spanien aber als bester Gruppendritter ein EM-Ticket sichern. "Wir brauchen sechs Punkte, dann müssen wir nicht auf die Ergebnisse in den anderen Gruppen schauen", sagte Mittelfeldspieler Anatoliy Tymoshchuk. Das Play-off wolle man aufgrund der Misserfolge in solchen K.o.-Duellen in der Vergangenheit tunlichst vermeiden.

England will cleen scheet

Bereits das EM-Ticket in der Tasche hat England. Den "Three Lions" ist nach acht Siegen in acht Spielen auch Rang eins in der Gruppe E nicht mehr zu nehmen, sie haben als einziges Team noch die Möglichkeit, die Quali makellos zu beenden. "Hoffentlich bleiben wir ungeschlagen. Zehn Siege in zehn Spielen wären eine großartige Leistung", sagte Stürmer Theo Walcott.

Am Freitag geht es in London gegen den Vierten Estland, der noch Play-off-Chancen hat. Wayne Rooney steht dabei wohl verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Walcott soll daher für die nötigen Tore sorgen. Er hofft darauf, wie bei seinem Club Arsenal, für den er bei seinen jüngsten 14 Ligaeinsätzen von Beginn an zwölfmal traf, im Sturm-Zentrum eine Chance zu bekommen. "Ganz vorne für England zu spielen ist, was ich will", betonte der in der Vergangenheit meist am Flügel eingesetzte 26-Jährige. Zum Abschluss tritt England am Montag in Vilnius gegen Litauen an.
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Im Kampf um Rang zwei ist die Schweiz in der Pole Position, am Freitag stehen die Eidgenossen in St. Gallen vor einem Pflichtsieg gegen San Marino. Die drei Punkte dahinter liegenden Slowenen haben in Ljubljana Litauen zu Gast.

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apa

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