06.04.2021 07:57 Uhr

Liverpool sinnt gegen Real Madrid auf Revanche

Traf vor dem Duell mit Liverpool in Serie: Real-Goalgetter Benzema (r.)
Traf vor dem Duell mit Liverpool in Serie: Real-Goalgetter Benzema (r.)

Zum Start des Viertelfinales der Champions League treffen Dienstagabend Real Madrid und Liverpool sowie Manchester City und Borussia Dortmund aufeinander.

Den erneuten Triumph in der englischen Meisterschaft hat Liverpool längst abgehakt. Nun richtet sich der Blick der "Reds" auf die einzig verbliebene Titelchance. Gegner am Dienstag (21:00 Uhr) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League ist allerdings Rekordgewinner Real Madrid. Es ist die Gelegenheit zur Revanche für das verlorene CL-Finale 2018. Zeitgleich empfängt Englands Fast-Meister Manchester City die angeschlagene Borussia aus Dortmund.

>> Liveticker: Real Madrid gegen Liverpool FC

In Madrid kommt es zur Neuauflage des CL-Finales 2018, das die Spanier mit 3:1 gewannen. Viele der Stars von damals sind wieder mit dabei: Luka Modrić, Karim Benzema aufseiten Reals, Mohamed Salah oder Sadio Mané bei Liverpool. Fehlen wird allerdings Madrids Defensivbollwerk Sergio Ramos mit einer Wadenverletzung. Auch Dani Carvajal fällt für die Partie aus, zudem steht der dauerblessierte Eden Hazard Coach Zinédine Zidane nicht zur Verfügung.

Zidane und Klopp spielen Liverpools Revanche-Gelegenheit herunter

"Wir denken nicht an Liverpools Möglichkeit zur Revanche. Die Partien werden ein ganz anderes Szenario für beide Teams sein", erklärte Zidane. Sein Team zeigte sich zuletzt mit vier Siegen in Form, elfmal in Folge ist man ungeschlagen. Nicht zuletzt Goalgetter Benzema präsentierte sich von seiner besten Seite. Bei seinen jüngsten sieben Pflichtspieleinsätzen traf der Franzose jedes Mal zumindest einfach, auch beim 2:0 über Eibar traf er.

"Wir haben dieses Jahr viel gelitten, aber jetzt genießen wir unsere gute Form", sagte der Franzose und beteuerte, dass man wieder Selbstvertrauen getankt habe. Das hat auch Liverpool spätestens seit Samstag wieder. Von einer Krise war beim 3:0 gegen Arsenal nichts mehr zu spüren. Auch die Verletztenlage bessert sich. Und der eingewechselte Diogo Jota, den die "Reds" zu Beginn des Jahres schmerzlich vermisst hatten, empfahl sich mit zwei Toren für die Startaufstellung in Madrid, wo die Teams wegen der Pandemie und des Umbaus im Bernabeu dieses Mal im Alfredo-di-Stéfano-Stadion gegeneinander spielen.

Es ist das erste Mal, dass die beiden europäischen Schwergewichte - Liverpool hat sechs, Real 13 Titel - seit 2018 aufeinandertreffen. "Das war ein harter Abend für uns", sagte Liverpool-Coach Jürgen Klopp unmittelbar nach der Auslosung der Begegnung im März, "es ist also cool für uns, dass wir die Gelegenheit haben, wieder gegen sie zu spielen." Den Aspekt der Revanche spielte der Deutsche herunter: "Generell: Es ist keine Revanche. Aber es wäre schön, Real Madrid auszuschalten, denn das bedeutet, dass wir eine Runde weiter sind."

BVB-Sportchef Zorc erwartet Reaktion

Beim BVB scheint nach dem 1:2 gegen Frankfurt die erneute Champions-League-Teilnahme unwahrscheinlich. Obwohl man erstmals seit vier Jahren ein CL-Viertelfinale bestreitet, wirkte der Reisetross am Dortmunder Flughafen eher ratlos als beflügelt. Die Angst geht um, dass es der letzte Trip in der europäischen Eliteliga für länger als ein Jahr sein könnte. Kaum vorstellbar, dass dem angeschlagenen Team ausgerechnet in Manchester Wiedergutmachung gelingt. "Da sind wir natürlich in der klaren Außenseiterposition", kommentierte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

>> Liveticker: Manchester City gegen Borussia Dortmund

Die Meldung kurz vor dem Abflug vom vorzeitigen Saisonaus für Nachwuchsjuwel Youssoufa Moukoko (Bänderverletzung) verstärkte den Frust. Darüber hinaus muss die Borussia erneut auf Jadon Sancho wegen dessen Muskelproblemen verzichten. Dennoch erwartet Sportdirektor Michael Zorc eine Reaktion der Profis: "Wir werden nicht viel Ballbesitz haben. Aber unser Ziel muss es sein, einen Schritt nach vorn zu machen."

apa

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