03.11.2021 14:44 Uhr

LASK hat gegen Alashkert Aufstieg vor Augen

Der Heimvorteil in Klagenfurt ist überschaubar
Der Heimvorteil in Klagenfurt ist überschaubar

In der Bundesliga ins Hintertreffen geraten, sind die internationalen Auftritte für den LASK eine willkommene Ablenkung. In der Conference League winkt den Linzern schon vor den Spielen der vierten Runde der Aufstieg. Gelingt gegen den armenischen Vertreter FC Alashkert am Donnerstagabend ein voller Erfolg, würde das Überwintern im Europacup bei einem gleichzeitigen Sieg von Spitzenreiter Maccabi Tel Aviv gegen HJK Helsinki bereits fixiert sein.

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Das anvisierte Ziel war am Tag vor dem Heimspiel im Klagenfurter Wörthersee-Stadion dennoch nur kurz Thema. Den LASK plagen nicht nur Verletzungssorgen, auch Corona lässt die Athletiker nicht los. Mit Lukas Grgic und Mamoudou Karamoko wurden am Dienstag zwei weitere Profis positiv getestet. Insgesamt fünf Akteure sind es inzwischen, die einen positiven Coronatest abgegeben haben. Florian Flecker konnte sich für Donnerstag immerhin freitesten.

"Die Ausgangslage ist klar: Wir wollen mit einem guten Ergebnis einen Schritt Richtung K.o.-Phase machen. Das ist die große Motivation und ein klares Ziel", sagte Trainer Andreas Wieland. 16 Spieler stehen ihm gegen Armeniens Meister zur Verfügung, drei davon sind Torhüter. Vor allem in der Defensivabteilung ist die Personaldecke mehr als dünn. Mit James Holland (Wade) kam zu Wochenbeginn ein Verletzter dazu, Jan Boller fehlt aufgrund einer Sperre.

Der lange verletzte Yannis Letard wird damit gleich ins kalte Wasser geworfen. Im Angriff sind Alexander Schmidt und Christoph Monschein wieder dabei. Wie Wieland auch anmerkte: Sollten wegen Verletzungen mehr Feldspieler benötigt werden, dürfte auch ein Torhüter eingewechselt werden. Mit dem dritten Keeper Nikolas Polster (19) steht im Notfall ein Mann mit klingendem Nachnamen parat.

3:0 siegte der LASK vor zwei Wochen in Jerewan. Die Athletiker steigerten sich dabei in der zweiten Spielhälfte. Dass es danach in der Liga wieder Tiefschläge gab, soll den internationalen Elan nicht bremsen. "Positiv nach vorne zu blicken gelingt uns, wenn wir die Leistungen in den Spielen anschauen. Die sind ansprechend", betonte Peter Michorl. Der Mittelfeldmann strich noch einmal das Hauptproblem seines Teams hervor: Die Chancenverwertung. "Wir müssen auch im Sechzehner versuchen, das zu bringen, was uns dazwischen gelingt." Sechs Tore hat der LASK in den drei Gruppenspielen erzielt. In der Bundesliga sind es 12 in 13 Runden.

Ein Sieg gegen Alashkert wäre auch im Zweikampf mit Tel Aviv wichtig. Immerhin stehen die acht Gruppensieger in der Conference League bereits im Achtelfinale. Die jeweiligen Zweiten müssen in einer K.o.-Runde im kommenden Februar gegen die Dritten der Europa League antreten, um einen Platz in der Runde der besten 16 zu ergattern.

WSG am Horizont

Michorl strich hervor, dass man freilich in jedem Spiel den "Turnaround" schaffen wolle. Die Partie gegen die WSG Tirol am Wochenende ist bereits ein wenig im Blickfeld. Die Reise nach Klagenfurt wird deshalb per Charter absolviert. Am Matchtag hebt der Flieger am Vormittag von Linz-Hörsching ab. Am Flughafen Klagenfurt werden Team und Betreuer dann vom Mannschaftsbus abgeholt.

Wieland zeigte Verständnis über etwaige Kritik an der in Zeiten der Klimapolitik ungewöhnlichen Vorgangsweise. Die kürzere Reisedauer sei jedoch ein gerade jetzt wichtiger Vorteil. "Ich kann die Diskussion darüber verstehen, das Umweltthema ist ein sehr großes. Ich denke aber, es ist in unserer derzeitigen Situation notwendig, dass wir alle Kräfte sammeln und gut regenerieren können. Deshalb ist die Entscheidung so getroffen worden", meinte der 38-Jährige.

apa

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