15.12.2023 05:00 Uhr

"Braver" LASK in Europa League ohne Auftrag

Aus und vorbei: Der LASK blieb in der Europa League glücklos
Aus und vorbei: Der LASK blieb in der Europa League glücklos

Defensive Unachtsamkeiten und offensive Ineffizienz haben den Europa-League-Flieger des LASK am Donnerstag zur Landung gezwungen. Das Heim-1:2 gegen Toulouse stand am Ende eines durchwachsenen internationalen Herbstes, letztlich konnte man sich auch nicht mehr in die Conference League retten. "International haben wir es zum Teil brav gemacht, für mehr hat es nicht gereicht", lautete das Fazit von Trainer Thomas Sageder nach dem letzten Bewerbsspiel des Jahres.

Mehr als Platz vier in der durchaus fordernden Gruppe E war für die Athletiker mit drei Punkten nicht möglich, die Gegner entweder zu mächtig (Liverpool) oder zu abgebrüht, so wie Toulouse. Denn der Tabellen-15. der französischen Ligue 1 musste in Linz gar nicht groß aufspielen, um seinen zweiten Platz gegenüber der Union Saint-Gilloise abzusichern. Die Belgier wiederum sorgten mit dem 2:1-Sieg über eine C-Elf von Liverpool dafür, dass selbst ein abschließender Sieg dem LASK nichts mehr gebracht hätte.

Die einzigen Punkte sollten aus dem 3:0-Heimsieg über die Union SG resultieren. "Wir sind sehr enttäuscht, dass es heute nicht gereicht hat", sagte Sageder. Das lag am Donnerstag nicht zuletzt an zwei defensiven Nachlässigkeiten, die die Franzosen in Gestalt von Thijs Dallinga (54.) und Gabriel Suazo (83.) eiskalt ausnützten. "Es sagt ja keiner was, wenn die das gut herausspielen. Aber das waren sehr billige Gegentore", gestand Kapitän Robert Zulj. "Wir haben alles versucht, die Tore aber leicht bekommen", meinte auch Sageder.

Der LASK konnte über größere Strecken zwar ein recht ordentliches Offensivspiel aufziehen, blieb aber entweder im Abschluss glücklos oder traf falsche Entscheidungen. Richtig machte es einmal Marin Ljubicic bei seinem Kopfball-Scherzler aus spitzem Winkel bald nach Wiederbeginn (54.). "Die Mannschaft hat sich nach dem 0:1 toll zurückgekämpft und bis zum Schluss alles gegeben", befand Sageder. "Der Unterschied war in beiden Strafräumen, und damit sind wir im internationalen Bewerb ausgeschieden. Auf diesem Niveau entscheiden Kleinigkeiten, wie wir Chancen herausspielen und Chancen verwerten."

Sageder war aber bemüht, dem Abend bzw. der Herbstsaison noch Positives abzugewinnen. Schließlich steht sein Team in der Bundesliga auf Platz drei und ist also voll im Plan. "Wir haben 28 Pflichtspiele gemacht, die Mannschaft hat über weite Strecken gut performt", betonte der 40-Jährige.

apa

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