19.01.2024 05:00 Uhr

St. Pölten muss auf Abschiedstour gehen

Brancao richtete den Blick schon nach vorne
Brancao richtete den Blick schon nach vorne

Für den SKN St. Pölten werden die abschließenden Gruppenspiele der laufenden Champions League zur Abschiedstour. Nach dem 0:1 bei Slavia Prag am Donnerstagabend sind die davor schon geringen Chancen auf den Einzug in die K.o.-Phase für Österreichs Serienmeister dahin. Gegen Olympique Lyon kommende Woche in der heimischen NV Arena und dann auswärts bei Brann Bergen sind Jennifer Klein und Co. aber noch auf einen würdigen Abschluss aus.

"Unsere Chancen auf den Aufstieg sind dahin, aber wir werden hart daran arbeiten, unsere Leistungen zu verbessern", bekräftigte Trainerin Liese Brancao nach einem frostigen Abend in Mlada Boleslav. Dort hatte St. Pölten vor etwas mehr als einem Jahr mit einem 1:0 gegen Slavia den ersten Sieg in der Champions League angeschrieben. Nun gelang den Tschechinnen dank eines Treffers von Michaela Khyrova ihr erster Erfolg in einer Gruppenphase der Eliteliga.

Dass das entscheidende Tor (56.) ausgerechnet in der besten Phase der Niederösterreicherinnen fiel, ärgerte die "Wölfinnen". Sie hatten sich davor eine Halbzeit lang gegen das in der Luft liegende 0:1 gewehrt. Mit Valentina Mädl und der nach einer Verletzung davor noch geschonten Mateja Zver legte St. Pölten nach der Pause offensiv nach, einen Treffer konnte man aber nicht mehr erzwingen. Woran es in der Gruppenphase gemangelt hat, zeigt die Statistik: Nur ein Tor schoss St. Pölten in den bisherigen vier Partien. Gegen Slavia gelang in beiden Aufeinandertreffen kein einziges.

Brancao sah darin auch den Unterschied zu Slavia, das noch kleine Chancen auf den Aufstieg hat. "Das sind Chancen, die muss man dann auch nutzen", meinte die gebürtige Brasilianerin mit Blick auf die Möglichkeiten ihrer Elf. Leichter wird es nicht, die Torbilanz aufzupolieren: Nächsten Donnerstag gastiert Lyon in der Landeshauptstadt.

"Das ist eines der besten Teams der Welt, für so eine Partie werde ich die Spielerinnen nicht motivieren müssen", meinte Brancao. Nach Bergen geht es in der Woche darauf, am 31. Jänner wird in Norwegen der Schlussstrich unter die Champions-League-Auftritte in dieser Saison gezogen. Danach konzentriert sich St. Pölten wieder auf die heimische Liga. Erst Mitte März erfolgt der Frühjahrsstart in die Frauen-Bundesliga. Nach neun Runden liegt der Titelverteidiger fünf Zähler vor dem ersten Verfolger SPG SCR Altach/FFC Vorderland.

apa

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