16.10.2018 20:11 Uhr

Deutsche U21 lässt Irland keine Chance

Levin Öztunali traf zum 2:0 für die deutsche U21
Levin Öztunali traf zum 2:0 für die deutsche U21

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat nach der erfolgreichen Qualifikation für die EM-Endrunde 2019 auch die Kür mit Bravour gemeistert. Trotz großer Rotation kam auch die zweite Garde von Trainer Stefan Kuntz in Heidenheim gegen Irland zu einem verdienten 2:0 (2:0) und schloss die Gruppe fünf mit acht Siegen aus zehn Spielen als überlegener Erster ab.

"Das war ein würdiger Abschluss. Die Spieler haben gezeigt, dass es keine B-Mannschaft gibt. Hut ab, darauf können wir aufbauen", sagte Kuntz bei "Eurosport" und fügte an: "Ich bin hochzufrieden."

Janni Serra von Zweitligist Kiel brachte die deutlich überlegenen und über weite Strecken überzeugenden DFB-Junioren vor 3229 Zuschauern gegen harmlose Iren in Führung (32.).

Der starke Levin Öztunali erzielte das 2:0 mit einem herrlichen Schuss in den Winkel (40.). Der Mainzer Mittelfeldspieler war neben dem spielstarken Debütanten Abdelhamid Sabiri von Huddersfield Town auffälligster Akteur einer Mannschaft ohne Schwachpunkt.

Kuntz kündigt "Testphase" an

Die DFB-Elf hatte das EM-Ticket bereits am Freitag durch ein 2:1 gegen Norwegen gelöst. Die Endrunde (16. bis 30. Juni) wird in Italien und San Marino ausgetragen. Dort geht es für Deutschland um mehr als die erfolgreiche Titelverteidigung: Vier Mannschaften können sich die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio sichern.

Dafür begann in der Voith-Arena das Schaulaufen. "Wir gehen jetzt in eine kleine Testphase", hatte Kuntz vor dem Spiel gesagt - und sein Team im Gegensatz zum Norwegen-Spiel gleich auf zehn (!) Positionen verändert.

Verzichten musste er auf seinen für die A-Nationalmannschaft nachnominierten Kapitän Jonathan Tah, die angeschlagenen Cedric Teuchert und Eduard Löwen sowie auf Benjamin Henrichs, der früher als geplant nach Monaco zurückkehrte. Dafür feierten neben Sabiri Torwart Moritz Nicolas (Gladbach) und Maxilmilian Mittelstädt (Hertha BSC) in Heidenheim ihre Premiere.

DFB-Elf verpasst zahlreiche Chancen

Trotz der vielen Umstellungen war das deutsche Team, das schon im Hinspiel 6:0 gewonnen hatte, von Beginn an dominant. Nach anfänglichen Problemen, sich gegen die sehr tief stehenden Iren Chancen herauszuspielen, agierten die DFB-Jungs nach gut einer halben Stunde wesentlich zielstrebiger.

Öztunali, Serra und der spielstarke Sabiri hätten das Ergebnis schon zur Pause höher gestalten können. Nach dem Wechsel verpassten Johannes Eggestein, der eingewechselte Luca Waldschmidt und Marcel Hartel weitere Tore.

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