14.12.2018 11:20 Uhr

Hütter ist "absolut stolz" auf Rekord

Adi Hütter freut sich über
Adi Hütter freut sich über "Perfect Season" in der Europa League

Kein halbes Jahr nach seiner Ankunft ist Trainer Adi Hütter bereits in die Annalen von Eintracht Frankfurt eingegangen. Mit dem 2:1 bei Lazio Rom schloss man die Gruppenphase der Europa League am Donnerstag mit dem sechsten Sieg ab - das war zuvor noch keinem deutschen Club gelungen. "Ich bin absolut stolz darauf, in Deutschland einen Rekord aufgestellt zu haben", sagte Hütter.

"In einer derart schweren Gruppe diesen Rekord aufzustellen, ist schon stark", bemerkte der Vorarlberger, der mit seiner Truppe auch in der Bundesliga als Fünfter für Furore sorgt. Beeindruckend fand er zudem, dass die von ihm auf sieben Positionen veränderte Mannschaft nach einem 0:1 die Begegnung drehen konnte und enormen Siegeswillen zeigte. Obwohl man schon zuvor für die K.o.-Phase qualifiziert gewesen war. Hütter: "Es war kein bedeutungsloses Spiel für uns. Wir wollten von vorneherein mit Mentalität in das Spiel gehen."

Es hätte ein wirklich perfekter Abend für die Eintracht sein können, wären nicht einige Fans aus der Rolle gefallen. Während des ganzen Spiels hatten Frankfurter Krawallmacher Böller gezündet und sich vor dem Anpfiff Auseinandersetzungen mit der römischen Polizei geliefert. "Bei mir kommt keine richtige Freude über das Spiel und den Sieg auf", sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann. "Diese kleine Gruppe nimmt alle anderen Fans in Sippenhaft, was die Wahrnehmung und Stimmung betrifft. Das schadet Eintracht Frankfurt."

>> Zwei Dutzend Eintracht-Fans nach Randale festgenommen

Hängende Köpfe bei Leipzig

Ebenfalls "verkühlt" reagierte an anderer Stelle Ralf Rangnick. Der ehemalige Salzburg-Sportdirektor blamierte sich mit RB Leipzig, flog nach dem Heim-1:1 gegen Trondheim aus der "Bullen"-Gruppe - der Salzburger Schützenhilfe in Glasgow zum Trotz. Während die Spieler Selbstkritik übten, nahm Trainer Rangnick seine auf acht Positionen veränderte Startelf in Schutz. "Es hätte heute nur einen Sieger geben dürfen, wir hatten ein Torschussverhältnis von 23:7. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, wir haben alles versucht. Wir haben es über weite Strecken richtig gut gemacht", sagte Rangnick.

"Schlechter hätte es im Großen und Ganzen nicht laufen können", sagte ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer. "Wenn wir dieses Heimspiel nicht gewinnen, haben wir es auch nicht verdient, weiterzukommen", bilanzierte RB-Kapitän Willi Orban. "Es fühlt sich fast surreal für uns an, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Es bringt allerdings nichts, sich in die Rolle des Haderns zu bringen, denn wir haben in drei Tagen schon wieder ein wichtiges Spiel in der Bundesliga", betonte Rangnick im Hinblick auf das Sonntagsspiel gegen Mainz.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten