13.03.2019 13:23 Uhr

DFB-Präsident Grindel sorgt für Interview-Eklat

Denkwürdiger Auftritt von Reinhard Grindel
Denkwürdiger Auftritt von Reinhard Grindel

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat mit dem überraschenden Abbruch eines Interviews mit der "Deutschen Welle" ungewohnt dünnhäutig auf Fragen zur geplanten Nations League reagiert.

Journalist Florian Bauer sprach mit Grindel zunächst über die Pläne der FIFA, mit der Klub-WM ab 2021 einen neuen Wettbewerb zu starten. "Wenn wir einen solchen Wettbewerb nicht veranstalten, machen es kommerzielle Anbieter", sagte Grindel: "Und da gibt es gar keine Solidaritätszahlungen."

Nichtsdestotrotz seien noch Fragen offen. "Es muss zum Beispiel geklärt werden, wie die Startplätze auf die einzelnen Konföderationen verteilt werden. Zudem, wer am Ende dafür zuständig ist, die Teilnehmer zu entsenden", so Grindel.

Grindel reagiert dünnhäutig auf Fragen zur Nations League der FIFA

Als Journalist Bauer anschließend auf die FIFA-Pläne einer Global Nations League, einer weltweiten Liga für Nationalmannschaften, zu sprechen kommt, reagiert Grindel schmallippig: "Die Beschlussempfehlung der FIFA lautet, erst einmal weitere Vorarbeiten für eine Global Nations League zu leisten, aber auf absehbare Zeit nicht darüber abzustimmen."

Als der Reporter nachhakt, reagiert der DFB-Präsident zunehmend ausweichend. Dann meint Bauer: "Es geht ja bei beiden Wettbewerben um insgesamt 25 Milliarden US-Dollar..."

Daraufhin wird es Grindel zu bunt: "Herr Bauer, das bringt doch jetzt nichts, Sie versuchen mir immer eine Bemerkung in den Mund zu schieben, mit der Sie was machen können, und ich weiche Ihnen seit zehn Minuten aus. Jetzt machen Sie doch vernünftige Fragen, auf die ich vernünftig antworten kann." 

DFB-Präsident Grindel bricht das Interview genervt ab

Bauer verteidigt seine Fragen. Grindels Standpunkt habe er verstanden, meint der Journalist. "Das ist doch in Ordnung, aber da muss ich doch anständig nachfragen."

Grindel reagiert dünnhäutig. "Herr Bauer, komm, wir lassen es", sagt er, klemmt sich das Mikrofon ab und geht. Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar kommt letztlich nicht mehr zur Sprache.

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