14.10.2023 15:44 Uhr

Schöttel für EM-Ticket in Baku "guter Dinge"

Peter Schöttel ist von der EM-Teilnahme überzeugt
Peter Schöttel ist von der EM-Teilnahme überzeugt

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hofft auf den zweiten Anlauf. Nach der ausgelassenen ersten Chance gegen Belgien (2:3) soll Österreichs Nationalteam das EM-Ticket am Montag in Aserbaidschan fixieren. "Wir sind guter Dinge, dass wir es am Montag klar machen", sagte Schöttel Samstagmittag vor der Reise nach Baku der APA - Austria Presse Agentur.

Auf einen Punkteverlust von Schweden wenige Stunden später in Belgien will man es nicht ankommen lassen. "Es ist etwas anderes, wenn man durch einen eigenen Sieg zur Endrunde fährt als durch die Niederlage eines Gegners", meinte Schöttel.

Sonderlob für Einwechslungen

Man habe im Hinspiel im März in Linz (4:1) gesehen, dass die Aseris "individuell richtig gute Fußballer sind". Die Leistung gegen die Belgier macht aber Mut. Schöttel: "Wir haben gesehen, dass wir als Mannschaft richtig gut funktionieren. Wir werden sicher zu unseren Chancen gekommen. Der Gegner ist gut, aber wir sind besser."

Gegen die Belgier hatten die Österreicher trotz der Ausfälle von mehr als ihrer halben Startformation das Spiel gestaltet. "Wir haben gut gespielt - unabhängig davon, wer gefehlt hat oder nicht", meinte der Sportchef. Sonderlob gab es für die zahlreichen an Länderspielen unerfahrenen Akteure, die in der Schlussphase am Feld standen und sich nach 0:3-Rückstand beinahe noch mit einem Punkt belohnten. "Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht."

Die Belgier lauerten auf Konter. "Sie haben sich zurückgezogen, weil sie wissen, dass sie vorne außergewöhnliche Spieler haben", erklärte Schöttel. "Diese Offensivreihe, die Belgien hat, hat vielleicht sonst noch Frankreich." Die Dynamik und Geschwindigkeit, die Jeremy Doku und Co. über den Flügel an den Tag legen würden, sehe man nicht oft.

Bundesliga-Verschiebung möglich 

Bei der EM-Endrunde in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli 2024) werden es die Österreicher allerdings auch mit Kalibern dieser Art zu tun bekommen. Um eine bestmögliche Vorbereitung und auch Regeneration der Spieler vor dem Turnier zu ermöglichen, befinde man sich laut Schöttel in einem "guten Austausch" mit der heimischen Bundesliga. Das Liga-Ende mit dem letzten Europacup-Play-off-Spiel am 2. Juni könnte vorverlegt werden.

Das Thema wird laut Schöttel in einer per Videoschaltung abgehaltenen Bundesliga-Klubkonferenz am 30. Oktober behandelt, an der er selbst teilnimmt. "Die Idee ist, dass wir uns an Deutschland orientieren", sagte Schöttel. Dort steht die letzte volle Runde am 18. Mai auf dem Programm, danach folgen noch das Cup-Finale und die Relegation. In Österreich wären laut aktuellem Stand alle Clubs zumindest bis 24./25. Mai im Einsatz. Erst danach folgt das Europacup-Play-off.

Diskutiert wird nun über eine mögliche Vorverlegung des Frühjahrsstarts um eine Woche. Statt von 16. bis 18. Februar könnte die Liga bereits am 9./10./11. Februar beginnen. Dann müsste allerdings auch das am zweiten Februar-Wochenende angesetzte Viertelfinale im ÖFB-Cup um eine Woche vorgezogen werden. "Es kann eine Option sein, im Februar 2024 alles um eine Woche nach vor zu schieben", bestätigte Schöttel.

apa

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