ÖFB-U21-Teamchef Werner Gregoritsch steht mit seiner Auswahl in der EM-Qualifikation so gut da wie noch nie. Kommt es zum Showdown gegen Deutschland in St. Pölten (am 11. Oktober), ist Louis Schaub trotz Einberufung ins A-Team ein Thema.

Sechs Siege und ein Remis hat Österreichs U21-Auswahl in der laufenden EM-Qualifikation aus bislang acht Spielen geholt und ist hinter Tabellenführer Deutschland derzeit sogar bester Gruppenzweiter! Die neun Gruppenersten sind fix bei der Endrunde in Polen nächstes Jahr dabei. Die vier besten Gruppenzweiten kämpfen im Playoff um zwei weitere Tickets.

Zunächst muss die Gregoritsch-Truppe auf den Färöer bestehen. Das wird schon nicht einfach. Im Hinspiel in der Generali Arena siegte Österreich dank eines Treffers von Ylli Sallahi "nur" 1:0. Und Gregoritsch hat auch ganz spezielle Erinnerungen an die Insel. "Beinahe wäre ich dort schon der Färöer Pepi aus Graz geworden", spielt der 58-Jährige auf eine UEFA-Cup-Partie des GAK bei HB Tórshavn 2000/2001 an. Seine Rotjacken lagen da schon 0:2 hinten, ehe es Joker Benedikt Akwuegbu per Doppelpack noch richtete und in der Nachspielzeit auf 2:2 stellte. Das Rückspiel gewannen die Grazer dann 4:0.
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Landen Gregerls Jungs nächsten Freitag einen "Dreier" und beflecken die Deutschen gleichzeitig gegen Russland ihre bislang blütenweiße Weste, gibt's Dienstag darauf in der NV Arena ein direktes Duell um den Gruppensieg. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die Österreicher dort zumindest noch um den Einzug ins Playoff kämpfen.

Schöne Erinnerungen an St. Pölten

Bislang war St. Pölten ein guter Boden für die U21. In der EM-Quali wurde Aserbaidschan 7:0 abgefertigt und Russland 4:3 niedergerungen. "Die Fans haben uns hier toll unterstützt. Dass sich unsere Damen jetzt auch erstmals für eine EM-Endrunde qualifiziert haben, ist für uns ein zusätzlicher Ansporn", freut sich Gregoritsch.

Schaub wäre laut UEFA-Regularien einsatzberechtigt, dessen ist sich Gregoritsch sicher: "Wir haben das geprüft und ich habe es mit dem Marcel Koller besprochen" Zunächst gelte es aber einmal abzuwarten, wie sehr ihn A-Teamchef in der WM-Qualifikation gegen Wales (6. Oktober) und in Serbien (9. Oktober) braucht, ehe der potzenzielle U21-Showdown in St. Pölten (11. Oktober) steigt.

Deutschland hat im Hinspiel in Fürth beim 4:2-Sieg "auch kurzfristig Leroy Sané runtergeholt", erinnert sich Gregoritsch. Der 20-Jährige kickt mittlerweile nicht nur relativ fix bei Jogi Löw, sondern auch bei Pep Guardiola bei Manchester City. Insgesamt haben nun schon sieben Spieler der damaligen DFB-U21-Auswahl Erfahrungen in der Champions League gesammelt. "Und ich habe acht Spieler zum A-Team hochgebracht", ist Gregoritsch stolz. Vielleicht komme ja einer kurz zurück.

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Thomas Schöpf