19.04.2019 14:56 Uhr

Eintracht droht nach Fast-Platzsturm eine UEFA-Strafe

Einige Frankfurter schlugen beim Feiern etwas über die Strenge
Einige Frankfurter schlugen beim Feiern etwas über die Strenge

Fast die gesamte Commerzbank-Arena versank nach dem Europa-League-Halbfinaleinzug gegen Benfica Lissabon in einem kollektiven Jubelrausch. Das Verhalten einiger Fans könnte allerdings die UEFA auf den Plan rufen und eine empfindliche Strafe nach sich ziehen.

Kurz nach dem Schlusspfiff brachen in Frankfurt alle Dämme. Durch den 2:0-Erfolg im Rückspiel gegen Benfica Lissabon löste Eintracht das erste Mal seit 39 Jahren das Ticket für ein europäischen Halbfinale. 

Dies nahmen einige Frankfurt-Anhänger zum Anlass, um unmittelbar nach Spielende den Innenraum des Stadions zu stürmen. Ein befürchteter Platzsturm blieb allerdings aus. Die emotionsgeladenen Fans machten unmittelbar vor dem Rasen halt. Lediglich eine Werbebande wurde im Siegesrausch umgeworfen. 

Problematisch ist allerdings, dass die Frankfurt-Unterstützer nicht das erste Mal negativ auf europäischer Bühne aufgefallen sind. Bereits im Januar hatte die Ethikkommission der UEFA die Fans der Eintracht nach Vorfällen im Spiel gegen Lazio Rom mit einer Ausschlussstrafe belegt - die Strafe aber für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt.

Ermittelt die UEFA gegen Frankfurt?

Als Reaktion auf massive Pyroausschreitungen beim Achtelfinale gegen Inter Mailand wurde die Bewährung sogar nochmal um ein weiteres Jahr verlängert. Der Bundesligist musste zudem 50.000 Euro Strafe zahlen.

Die neuerlichen Vorkommnisse nach dem Halbfinaleinzug könnten das Fass jetzt zum Überlaufen bringen. Offizielle Ermittlungen der UEFA sind aber noch nicht bestätigt.

Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic war dementsprechend bemüht, den neuesten Vorfall herunter zu spielen. "Natürlich hat man erstmal ein bisschen Angst, aber sie sind nicht auf den Rasen gegangen, das ist das Wichtigste. Das war einfach diese pure Freude. Es war Glückseligkeit und keine Aggressivität dabei", gab der 47-Jährige nach dem Spiel bei "RTL" zu Protokoll.

 

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