14.11.2019 13:51 Uhr

David Alaba spürt bereits EM-Euphorie

Alaba würde sich wie 2016 über Quali freuen
Alaba würde sich wie 2016 über Quali freuen

Die Euphorie rund um die erfolgreiche Qualifikation für die EM 2016 ist David Alaba gut in Erinnerung geblieben. Nun steht Österreichs Nationalmannschaft unmittelbar vor der neuerlichen Teilnahme an einer kontinentalen Endrunde, und der Bayern-Star spürt bereits eine ähnliche Aufbruchsstimmung, wie sie vor vier Jahren herrschte.

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Dass die Partie gegen Nordmazedonien am Samstag im Wiener Happel-Stadion, wo das ÖFB-Team einen Punkt für das EURO-Ticket holen muss, noch nicht ausverkauft ist, ändert nichts an Alabas Eindruck. "Vor der EM 2016 hat es eine Siegesserie gegeben, die in Österreich ungewohnt war. Man merkt aber jetzt, wie die Fans hinter uns stehen", sagte der Wiener am Donnerstag in Bad Tatzmannsdorf.

Für die Skepsis der rot-weiß-roten Fans in den vergangenen Monaten hatte Alaba Verständnis. "Das kann man vielleicht so erklären, dass wir zwischendurch nicht die Siege hatten, die man von 2015 gewöhnt war."

Sollte es gegen Nordmazedonien mit dem EM-Ticket klappen, wäre die Freude bei Alaba genauso groß wie vor vier Jahren. "Damals war es für uns unglaublich, weil sich ein Traum erfüllt hat, und so wäre es jetzt auch."

Im Falle einer EURO-2020-Teilnahme sieht Alaba gute Chancen auf ein besseres Abschneiden als 2016 in Frankreich, wo nach zwei Niederlagen und einem Remis nach der Gruppenphase Endstation war. "Wir sind jetzt eine andere Mannschaft als damals, haben mehr Erfahrung. Wir haben uns als Team noch mehr weiterentwickelt, haben einen breiteren Kader. Die Qualität im Kader ist sehr hoch."

Man wolle die richtigen Lehren aus der verkorksten EM 2016 ziehen, beteuerte Alaba. "Wir versuchen immer, Rückschläge zu analysieren und es dann besser zu machen." Das Frankreich-Abenteuer will der Linksverteidiger trotz des ausbleibenden Erfolgs nicht missen. "Für mich war es sehr wichtig, eine Erfahrung, die zum Sport dazugehört."

Bei Bayern zählt nur der Meistertitel

Rückschläge gab es für Alaba zuletzt auch auf Clubebene zu verdauen - sein FC Bayern ist nach elf Runden nur Tabellendritter. Seit dem Rauswurf von Trainer Niko Kovac befinden sich die Münchner aber wieder im Aufwind, zuletzt gelang ein 4:0 über Dortmund.

Der Rückstand auf Spitzenreiter Mönchengladbach beträgt vier Punkte. "Wir haben nie vergessen, welche Qualität wir mitbringen und haben nie das Ziel aus den Augen verloren. Wir wollen am Ende ganz oben stehen, das ist unser Anspruch. Wir schauen nicht auf andere", betonte der 27-Jährige.

Aufgrund der Verletzungsprobleme beim deutschen Rekordmeister kam Alaba in den jüngsten drei Pflichtspielen als Innenverteidiger zum Einsatz und erhielt sehr gute Noten. Auch wenn der ÖFB-Star anmerkte, dass er diese Rolle wohl nicht dauerhaft einnehmen werde, so fühlt er sich laut eigenen Abgaben im Abwehrzentrum durchaus wohl. "Ich verkörpere diese Position anders durch meinen Stil. Ich denke offensiv und versuche, von hinten rauszuspielen."

apa

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