30.11.2019 20:53 Uhr

ÖFB-Gegner Ukraine als gefährlicher EM-Außenseiter

Für die Ukraine ist es die dritte EM-Teilnahme en suite
Für die Ukraine ist es die dritte EM-Teilnahme en suite

Österreichs Nationalteam trifft bei der EURO 2020 nicht nur auf Titelanwärter Niederlande, sondern auch auf den gefährlichen Außenseiter Ukraine. Für die ehemalige Sowjetrepublik ist es die dritte EM-Teilnahme en suite, bei der nun erstmals der Vorstoß in die K.o.-Phase gelingen soll. Denn sowohl bei der Heim-EM 2012 als auch zuletzt in Frankreich war bereits nach der Gruppenphase Schluss.

Vor knapp dreieinhalb Jahren blieben die Ukrainer im Pool C mit Deutschland, Polen und Nordirland sogar punktlos. In der WM-Qualifikation folgte dann die nächste Enttäuschung, da man in der Gruppe I am Ende hinter Island und Kroatien als Dritter den Sprung zur Endrunde in Russland verpasst hatte.

Der FIFA blieb damit eine wohl unlösbare Situation erspart. Denn aufgrund des seit Februar 2014 andauernden Krieges in der Ukraine sind Fußball-Duelle mit Russland von der UEFA bereits in den jüngsten Qualifikationen ausgeschlossen worden. Deshalb kam die Ukraine auch bei der Auslosung am Samstag in Bukarest automatisch in die Gruppe C.

In der Ära von Teamchef Andriy Shevchenko, der 2004 als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden war, blühten die Osteuropäer wieder auf. So blieben die Gelb-Blauen in der EM-Qualifikation ungeschlagen und gewannen mit sechs Siegen und zwei Remis die Gruppe B vor Europameister Portugal und Serbien.

Das Team um West-Ham-Legionär Andrey Yarmolenko hofft nun bei der EURO 2020 auf einen ähnlichen Erfolg wie bei der WM-Premiere 2006 in Deutschland, als die Ukraine bis ins Viertelfinale vorgedrungen war. Damals war mit Oleg Blokhin, der zum Ausklang seiner Karriere Ende der 1980er-Jahre noch für Vorwärts Steyr gespielt hatte, ebenfalls ein Nationalheld ukrainischer Teamchef gewesen.

apa

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