Nach seiner am 11. Mai erlittenen Muskelverletzung bangte das ÖFB-Team lange um den Einsatz von Marko Arnautović bei der EM. Doch der Angreifer von Shanghai Port FC meldet sich rechtzeitig fit und bietet damit Franco Foda in der Offensive eine weitere Alternative.

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Lange kam Marko Arnautović aufgrund der Corona-Pandemie gar nicht zum Kicken, auch in China stand er Spielbetrieb still, zudem konnte er Freunde und vor allem Familie über Monate aufgrund der strengen Reiserestriktionen nicht sehen. Dann folgten auch kleinere Blessuren, zuletzt die nur kurz vor der EM erlittene Muskelverletzung, die sogar einen Einsatz beim Großturnier fraglich machte. Doch Marko Arnautović kämpfte sich erfolgreich zurück und steht im Kader von Teamchef Franco Foda. 

Titelgewinn blieb Arnautović bisher verwehrt

Für Marko Arnautović ist es die zweite EM-Endrunde nach 2016, mittlerweile hat er bereits 87 Länderspiele hinter sich und geht in den Spätherbst seiner Karriere. Seit 2019 steht in China unter Vertrag. Dazwischen stellte er auch seine eigene Gin-Marke vor, präsentiert sich mit teuren Luxusautos. Doch primär sieht sich der mittlerweile 32-Jährige als Sportler, wie er gegenüber der "Krone" verrät: "In erster Linie bin ich einmal Fußballer. Das ist mein Beruf, das wollte ich immer werden, das kann ich halt am besten. Damit habe ich mir auch einen Namen gemacht, in mehreren Ligen Europas, in Deutschland ebenso wie in England."

184 Spiele in der englischen Premier League stehen zu Buche, 43 Tore konnte er dabei erzielen. Dazu kommen noch 72 Einsätze in der deutschen Bundesliga sowie 44 Spiele in der niederländischen Eredivisie und nun auch bisher 33 Partien in der chinesischen Super League. In all diesen Liegen konnte er mindestens immer zehn Tore und mehr erzielen.

Das einzige, was Marko Arnautović in seiner Karriere bisher verwehrt blieb, ist ein Titelgewinn. "Natürlich gehört so etwas zu einer Karriere dazu, es war mir bis jetzt nicht vergönnt. Ich bin auch so ehrlich zuzugeben, dass ich mich nicht als Champions-League-Sieger fühle. Es war schön, dass ich 2009/10 in jener Saison, als Inter diesen Titel holte, bei diesem Klub war, aber ich habe nicht gespielt", gibt sich der ÖFB-Stürmer ehrlich.

Bei der EURO hätte er die nächste Möglichkeit diesen Fakt zu ändern, auch wenn die Chancen auf einen österreichischen Erfolg bei der EM wohl überschaubar sind. Die Gerüchte um einen Rücktritt nach dem Großturnier nimmt der 32-jährige Routiniert jedenfalls schnell Wind aus den Segeln, aus einem guten Grund: "Das habe ich nicht gesagt, es gibt ja da noch den Torrekord vom Toni Polster." Der hält bei 44 Toren in 95 Länderspielen für das ÖFB-Team, Marko Arnautović steht nach 87 Länderspielen bei 26 Treffern. 

red