05.11.2021 09:15 Uhr

LASK entweicht erneut dem Liga-Tief

Der LASK überwand die Hürde Alashkert locker
Der LASK überwand die Hürde Alashkert locker

Der LASK ist dem Tief in der Bundesliga auf europäischer Bühne wieder entwichen. Mit einem 2:0 gegen den FC Alashkert durften die Linzer am Donnerstagabend über den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Phase der Conference League jubeln. Die Entscheidung, ob im Europacup im Frühjahr bereits Mitte Februar oder erst einen Monat später wieder gekickt wird, fällt wohl in drei Wochen im Auswärtsspiel in Tel Aviv. Bis dahin soll auch in der Liga die Kurve gekratzt werden.

Allzu euphorisch wurde das Europacup-Überwintern im fast leeren Wörthersee-Stadion nicht gefeiert. Es wirkte eher nach Pflichterfüllung, auch wenn Thomas Goiginger anmerkte: "Zum zweiten Mal in der Geschichte des LASK, da darf man ein bisschen zufrieden sein auch." Ins Gesicht geschrieben war dem Offensivmann dies im Sky-Interview nicht. Andreas Wieland blickte lieber dem nächsten Ziel entgegen: "Wir überwintern international, jetzt muss es in der Meisterschaft auch klappen", sagte der LASK-Trainer über das Nahziel am Wochenende.

Im Heimspiel gegen die WSG Tirol soll rechtzeitig vor der Länderspielpause der Abschied vom letzten Tabellenplatz erfolgen. "Am Sonntag haben wir die Chance, dass wir die Rote Laterne abgeben. Da werden wir alles reinhauen", kündigte auch Peter Michorl an. "Ich hoffe wirklich, dass wir das jetzt auf die Liga übertragen können."

LASK-Trainer Wieland sah "keinen Leckerbissen"

Glanzvoll war der Auftritt der Oberösterreicher gegen den aktuellen Siebenten der armenischen Liga nicht. Wieland sah "keinen Leckerbissen". Die durch zwei Treffer von Keito Nakamura (12., 87.) fixierte Torausbeute war ob der Möglichkeiten der Hausherren hochverdient - und ärgerlich zugleich. Michorl analysierte kritisch. "Wir waren auch heute wieder inkonsequent, was die Chancenauswertung betrifft. Das muss besser werden", sagte der Motor im LASK-Spiel - um jedoch eines hervorzustreichen: "Aber man kann keinem den Willen absprechen."

Die angespannte Personallage mit einigen Verletzten und vier nach positiven Coronatests fehlenden Profis war gegen Alashkert kein entscheidendes Kriterium, zu schwach präsentierten sich die Gäste. Wielands größte Sorge schien die Angst vor weiteren Blessuren. Marvin Potzmann und Rene Renner humpelten nach Zweikämpfen angeschlagen vom Feld, konnten die Partie aber zu Ende spielen.

Wieland war grundsätzlich zufrieden, dass ein Gegentor bei den wenigen Offensivbemühungen der Armenier vermieden wurde. In der Conference League hat der LASK in vier Spielen erst eines zugelassen - beim 1:1 gegen Maccabi Tel Aviv. Die weiter punktegleichen Israelis sind am 25. November auswärts der nächste Gegner. Es dürfte die vorentscheidende Partie um den Gruppensieg und den damit verbundenen Fixplatz im Achtelfinale werden.

Michorl sprach von einem "Endspiel". Der Zweite muss in einer Zwischenrunde (17./24. Februar 2022) gegen einen Europa-League-Dritten um den Platz in der Runde der besten 16 antreten. Die Bundesliga startet fünf Tage davor ins Frühjahr. Im Viertelfinale des ÖFB-Cups ist der LASK bereits am 4. Februar im Schlager in Salzburg im Einsatz.

apa

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