08.11.2023 07:26 Uhr

Kehl fordert: "Einiges von der Kritik revidieren!"

BVB-Sportchef Kehl spricht Klartext
BVB-Sportchef Kehl spricht Klartext

Die Erleichterung beim BVB war groß, der Redebedarf aber ebenso. Der reife Auftritt beim 2:0 (1:0) über Newcastle United half bei Borussia Dortmund ein Stück weit über den demütigenden Ligagipfel gegen den FC Bayern (0:4) nur drei Tage zuvor hinweg.

"Ich bin sehr zufrieden, dass wir nicht in ein Loch gefallen sind und uns in dieser Saison durch eine schlechte Phase vieles versauen", kommentierte der zum "Man of the Match" gekürte Torschütze Julian Brandt (79.) den verdienten Erfolg. Wie schon beim 1:0 im ersten Duell gegen die Engländer zwei Wochen zuvor stellte der BVB auch diesmal das bessere Team. "Das war von hinten bis nach vorn eine sehr gute Performance", befand Brandt.

Kehl: "Richtig gutes Statement abgeliefert"

Ähnlich wie der Nationalspieler wirkte auch Sebastian Kehl wie von schweren Lasten befreit. "Das war die richtige Antwort. Man sieht, was diese Mannschaft leisten kann - auch in dieser Gruppe. Ich glaube, man muss einiges von der Kritik, die wir am Samstag einstecken mussten, heute revidieren", sagte der Sportdirektor mit Bezug auf die heftige Medienschelte für die Dortmunder im Anschluss an das Spiel gegen München.

"Mit zwei Siegen gegen Newcastle haben wir ein richtig gutes Statement abgeliefert."   

Nach schwachem Start in die als besonders schwer eingestufte Gruppe F gegen Paris (0:2) und den AC Mailand (0:0) hat sich das Team von Trainer Edin Terzic dank des ersten Champions-League-Tores von Niclas Füllkrug (26.) und des Kontertreffers von Brand eine vielversprechende Ausgangsposition im Kampf um das Achtelfinale verschafft.

Weil Paris (6 Punkte) wenige Stunden später in Mailand (5) mit 1:2 unterlag, übernahm der BVB (7) sogar die Tabellenführung. "Dafür, dass uns nach zwei Spielen schon viele abgeschrieben hatten, sieht es jetzt ganz gut aus", sagte Brandt. Auch Kehl ist guter Dinge, dass der Bundesliga-Vierte in der Königsklasse überwintert: "Jetzt haben wir es in der eigenen Hand und wollen es uns nicht mehr nehmen lassen."  

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