26.08.2013 20:44 Uhr

"Dinamo kann nicht zweimal so schlecht spielen"

Dinamo Zagreb muss bei der Wiener Austria einen 0:2-Rückstand wettmachen, sonst droht das Aus in der Champions League Qualifikation. Interimstrainer Zoran Mamić versprach jedenfalls ein anderes Auftreten als im Hinspiel.
Dinamo Zagreb muss bei der Wiener Austria einen 0:2-Rückstand wettmachen, sonst droht das Aus in der Champions League Qualifikation. Interimstrainer Zoran Mamić versprach jedenfalls ein anderes Auftreten als im Hinspiel.

Dinamo Zagreb steht am Dienstag (ab 20:45 im weltfussball-Liveticker) im Rückspiel im Champions-League-Playoff gegen die Wiener Austria gehörig unter Druck. Die Kroaten müssen für den Aufstieg einen 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen.

"Wir haben etwas gutzumachen. Im ersten Spiel haben wir nicht gut ausgesehen", war sich Dinamo Zagrebs interimistischer Trainer Zoran Mamić vor dem Rückspiel seiner Mannschaft beim österreichischen Meister Austria Wien bewusst. "Wir wollen von Beginn weg zeigen, dass wir gewinnen wollen, und wir können das Spiel drehen", so Mamić weiter.

Das 0:2 im Maksimir-Stadion hat das Ziel Champions League Gruppenphase in die Ferne gerückt – und seinem Vorgänger Krunoslav Jurčić den Job gekostet. Zorans Bruder, der exzentrische Clubboss Zdravko Mamić, wollte mit der Entlassung für ein Schockerlebnis sorgen. "Es war nicht nur der Trainer schuld", versicherte allerdings Dinamo-Kapitän Josip Šimunić. Der frühere Deutschland-Legionär (Hamburger SV, Hertha, Hoffenheim) hat das Hinspiel für sich analysiert und nahm sich und seine Kollegen in die Pflicht: "Wir waren keine Mannschaft, wie es Austria Wien war. Sie haben gekämpft bis zum Umfallen und wir haben vergessen diesen Kampf anzunehmen."

Die Austria werde wohl kaum etwas ändern. Entscheidend sei daher das eigene Auftreten. Warum das am Dienstag anders sein soll? "Dinamo kann nicht zwei Mal so schlecht spielen", lautete Mamićs simple Antwort. Routinier Šimunić verglich die Situation mit einem Boxkampf nach sechs Runden: "Man hat immer noch sechs Runden vor sich, in denen man den Gegner k.o. schlagen könne."

Ein passendes Gleichnis, denn die Kroaten wollen vor allem Entschlossenheit demonstrieren. "Von der Aggressivität her werden wir um einiges lebendiger sein", versicherte Trainer Mamić. Dinamo wolle das Spiel von der ersten Minute an in die Hand nehmen. Elfmeter hätte seine Mannschaft schon trainiert, "aber nur zum Spaß". Šimunić wünschte sich freilich ein schnelles Tor. "Zwei Tore werden benötigt, wenn wir sie nicht machen, dann scheiden wir aus." So einfach ist Fußball. 

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Sebastian Kelterer

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