17.06.2020 19:29 Uhr

Format für CL- und EL-Entscheidung fixiert

Blick ins Estádio da Luz in Lissabon
Blick ins Estádio da Luz in Lissabon

Die internationalen Klubbewerbe werden heuer im August in Finalturnieren entschieden. Das Finale der Frauen-Champions-League wandert von Wien nach Bilbao.

Der Sieger der diesjährigen Champions League wird in einem Finalturnier der letzten acht von 12. bis 23. August in Lissabon ermittelt. Dies gab die UEFA am Mittwochnachmittag bekannt. Die noch ausstehenden Achtelfinalpartien sollen noch zuvor am 7./8. August gespielt werden, wenn möglich in den dafür vorgesehenen Städten, sofern das die Coronavirus-Auflagen dort zulassen.

Auch in der Europa League wird es von 10. bis 21. August ein "Final 8"-Turnier in vier deutschen Städten - Düsseldorf, Gelsenkirchen, Duisburg und dem Endspielort Köln - geben. Davor sollen noch am 5./6. August die restlichen Achtelfinalmatches absolviert werden, darunter auch die Partie Manchester United - LASK. Österreichs Vizemeister hatte das Heimspiel vor der Corona-Zwangspause in Linz 0:5 verloren.

Finale der Frauen-Champions-League nicht in Wien

Auch bezüglich der Champions League der Frauen wurden am Mittwoch von der UEFA wichtige Entscheidungen getroffen. Das Finale hätte ursprünglich in der Generali-Arena der Wiener Austria stattfinden sollen. Weil auch dieser Bewerb nun in einem "Final 8"-Turnier entschieden werden soll und der ÖFB mit den dadurch geänderten Rahmenbedingungen nicht zurecht kommt, wird das Finalturnier von 21. bis 30. August in Bilbao über die Bühne gehen.

Für das Endspiel in Wien waren über 12.000 Tickets abgesetzt, die Käufer werden kontaktiert und erhalten ihr Geld zurück. Nächstes Jahr wird das Finale der Frauen-CL in Göteborg über die Bühne gehen. Die schwedische Stadt hatte sich anlässlich ihres 400-Jahr-Jubiläums schon jahrelang intensiv um die Austragung bemüht. Die nächste Chance, ein UEFA Women’s Champions League Finale ausrichten zu können, gibt es im Jahr 2024. Der ÖFB zieht eine erneute Bewerbung in Betracht.

U21-EM ebenfalls in neuem Format

Die Fußball-EM der U21-Junioren findet im kommenden Jahr in einem neuen Format statt. Das Turnier wird in zwei Zeiträume aufgeteilt. Zunächst spielen die 14 qualifizierten Nationen sowie die beiden Gastgeber Ungarn und Slowenien die Gruppenphase (vier Vierergruppen) vom 24. bis zum 31. März 2021.

Die beiden bestplatzierten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für ein Final-8-Turnier, das vom 31. Mai bis zum 6. Juni ebenfalls in Ungarn und Slowenien gespielt wird. Das Finale wird in Ljubljana ausgerichtet.

Die U21-EM sollte ursprünglich im Juni 2021 stattfinden. Weil aber die Europäische Fußball-Union die EM 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie in diesen Zeitraum verschoben hat, wurde ein neuer Termin gesucht. Vom 23. Juli bis 8. August 2021 werden die ebenso verschobenen Olympischen Spiele ausgerichtet, bei denen auch Nachwuchsteams der qualifizierten Nationen spielberechtigt sind.

Der Qualifikation für die U21 wird im September, Oktober und November 2020 zu Ende gespielt. Aktuell liegt die ÖFB-Auswahl in der Gruppe 3 mit zwölf Punkten auf Platz zwei, Tabellenführer England hat punktegleich mit einem Spiel weniger das bessere Torverhältnis. Die weiteren Gruppengegner sind Kosovo (6 Punkte), Albanien (5), Andorra (4) und Türkei (4). Für die EM qualifizieren sich neben den Gastgebern die neun Gruppensieger sowie die fünf besten Gruppenzweiten. Für Österreich stehen noch fünf Partien - jeweils einmal gegen jeden Gruppengegner - aus.

apa

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