25.05.2021 08:38 Uhr

Lindner enttäuscht über EM-Ausbootung

Heinz Lindner schaffte den Sprung nicht in das endgültige EM-Aufgebot
Heinz Lindner schaffte den Sprung nicht in das endgültige EM-Aufgebot

Franco Foda gab seinen endgültigen 26-Kader für die kommende Europameisterschaft bekannt. ÖFB-Legionär Heinz Lindner schaffte den Sprung nicht und wurde kurz vor der Endrunde noch vom Teamchef aus dem Aufgebot gestrichen. Für den Basel-Torhüter keine leichte Situation.

>> Übersicht des österreichischen EM-Kaders

Für Heinz Lindner reichte es am Ende nicht für einen Platz im EM-Kader der österreichischen Nationalelf. Der Torhüter des FC Basel schaffte wie seine Kollegen Philipp Mwene, Husein Balić und Adrian Grbić den Cut nicht und muss die kommende Endrunde höchstwahrscheinlich vor dem Fernsehbildschirm verbringen. Teamchef Franco Foda setzt auf der Torhüter-Position lieber auf Alexander Schlager vom LASK, Pavao Pervan vom VfL Wolfsburg und Watford-Legionär Daniel Bachmann. Für den ehemaligen Austria-Goalie reicht es nur zu einem Platz auf der Abrufliste.

Lindner enttäuscht - Bachmann im Jubelrausch

Heinz Lindner bekam die Nachricht zunächst von ÖFB-Tormanntrainer Robert Ulmer mitgeteilt, dann begründete auch noch Franco Foda selbst seine Entscheidung. Für den 28-fachen Nationalspieler Österreichs keine leichte Situation, wie er im "Kurier" erklärt: "Ich habe bei Basel alles gegeben und gute Leistungen gezeigt. Aufgrund meiner Entwicklung in dieser Saison war ich dann doch überrascht von der Entscheidung. Ja, es tut schon sehr weg. Ich wollte bei dem Turnier unbedingt dabei sein."

An mangelnder Spielpraxis kann es nicht gelegen sein, in Basel avancierte Heinz Lindner nach seinem Wechsel zum Stammkeeper, absolvierte 31 Ligaspiele in der aktuellen Saison für den Schweizer Vizemeister und blieb dabei achtmal ohne Gegentor. Von einer Zeitung wurde er sogar zum Basel-Spieler der Saison gewählt, doch Franco Foda entschied sich anders, obwohl Lindner unter ihm schon die Nummer eins im österreichischen Nationalteam war und sich dabei nie etwas zuschulden kommen ließ.

Nachdem er 2019 aber lange auf Vereinssuche war, rutschte er aus dem ÖFB-Kader und schaffte es auch danach trotz zahlreicher Stammeinsätze bei seinen Klubs nicht, den Teamchef wieder von seinen Qualitäten zu überzeugen. Lindner gibt sich dennoch sportlich: "Ich wünsche dem Team eine gute EURO und bin bereit, wenn ich gebraucht werde."

Beweisen kann sich dagegen Daniel Bachmann, der nicht nur als Stammtorhüter mit seinem Klub Watford die Rückkehr in die englische Premier League bejubeln durfte, sondern nun auch bei der EM auf Einsätze für das Team hoffen darf. "Vor sechs Monaten hätte ich das nie geglaubt. Nach der letzten Woche des Zittern ist das eine Erleichterung und Freude für mich. Ich wusste, dass ich ganz gute Karten haben könnte und habe auf eine Einberufung gehofft", so der 26-jährige Keeper, der für Watford in 23 Ligaspielen 13-mal ohne Gegentreffer blieb.

red

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