01.12.2023 08:17 Uhr

LASK hofft auf Europacup-Verbleib

Für den LASK gab es in Liverpool nichts zu holen
Für den LASK gab es in Liverpool nichts zu holen

Der Ausflug des LASK in die große Fußball-Welt hat mit einer Lehrstunde geendet. Die Linzer kassierten in der Europa League gegen Liverpool eine 0:4-Auswärtsniederlage, der Spitzenclub der englischen Premier League erwies sich auch mit einer verstärkten B-Elf mindestens um eine Klasse zu stark. Man habe gegen eine "absolute Weltklassemannschaft" verloren, sagte Trainer Thomas Sageder. Als Trost bleibt, dass die Chance auf einen Verbleib im Europacup lebt.

Der LASK (3 Punkte) bekommt es in der letzten Runde in zwei Wochen daheim mit dem Zweiten Toulouse (8) zu tun. Im Parallelspiel der Gruppe E empfängt Union Saint-Gilloise (5) die bereits als Gruppensieger feststehenden "Reds" (12). Sollte Liverpool in Belgien nicht verlieren und die Oberösterreicher gleichzeitig gegen Toulouse gewinnen, würde man als Dritter im kommenden Februar im Conference-League-Play-off antreten. "Es freut mich aber, dass wir noch die theoretische Möglichkeit haben, europäisch zu überwintern", meinte Sageder.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp kündigte im Sky-Interview Unterstützung für die Oberösterreicher an. "Wir werden im letzten Spiel auf jeden Fall alles geben, das kann ich versprechen", betonte der Deutsche.

Kämpferisch zeigte sich auch LASK-Profi Sascha Horvath. "Gegen Toulouse müssen wir einen Heimsieg einfahren, 90 Minuten marschieren und die drei Punkte holen - ganz einfach", erklärte der Mittelfeldspieler. Gegen Liverpool gab es für Horvath und Co. nichts zu holen. "Sie haben es überragend gemacht. Da müssen wir einfach akzeptieren, dass sie besser sind als wir", meinte der 27-Jährige. Kapitän Robert Zulj musste Liverpools Überlegenheit ebenfalls eingestehen und wollte deshalb mit seinen Kollegen nicht hart ins Gericht gehen. "Wir haben uns nichts vorzuwerfen", betonte der frühere Deutschland-Legionär.

LASK für mutigen Auftritt nicht belohnt

Der LASK war an der Anfield Road durchaus mutig aufgetreten. Dadurch gab es viele Torgelegenheiten für Liverpool, aber auch einige vielversprechende Angriffsaktionen der Gäste. Dass dabei nichts Zählbares für den Bundesliga-Dritten herausschaute, lag an schlechten Ballannahmen und schlampigen letzten Pässen. "Um in so einem Spiel etwas mitzunehmen, muss einfach alles zusammenpassen. Das war leider nicht der Fall, obwohl wir bis zum Schluss alles versucht haben. Im Spiel nach vorne hatten wir durchaus Möglichkeiten, die wir leider nicht konsequent genug zu Ende gespielt haben", analysierte Sageder. "Ein Tor von uns wäre schön gewesen, und es wäre auch verdient gewesen."

Der ausgebliebene Ehrentreffer hatte keine negativen Auswirkungen auf die Stimmung der LASK-Fans. Die rund 2.500 mitgereisten Anhänger machten über die komplette Partie lautstark Stimmung für die Oberösterreicher und feierten ihre Mannschaft noch lange nach Schlusspfiff. Die Fans seien "unfassbar" gewesen, meinte Sageder.

apa

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