06.11.2019 16:16 Uhr

Napoli-Präsi will gegen "Meuterer" vorgehen

Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis poltert
Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis poltert

Der Machtkampf bei der SSC Napoli zwischen der Mannschaft und Klubpräsident Aurelio De Laurentiis droht zu eskalieren. Die Spieler verweigerten die Zwangskasernierung bis zum Wochenende, De Laurentiis lasse mögliche Sanktionen gegen die "Meuterer" prüfen.

Der italienische Vizemeister SSC Napoli versinkt im Chaos. Während Carlo Ancelotti und sein Trainerteam nach dem Champions-League-Match gegen Red Bull Salzburg (1:1) wegen der vom Klubpräsident Aurelio De Laurentiis verordneten Kasernierung ins 35 Kilometer entfernte Castel Volturno zurückkehrten, weigerten sich die Spieler, dies zu tun. Sie informierten Edoardo De Laurentiis, den Sohn Aurelios und Vizepräsidenten, sowie ihre Anwälte. "Wir fahren nach Hause."

Eine zwangsweise Kasernierung sei durch keinen Punkt in den Verträgen gedeckt, argumentierten sie. Am Mittwochvormittag kehrten die Spieler auf das Trainingsgelände zurück und rauschten nach der Regenerationseinheit wieder nach Hause ab. Der Verein hatte da schon die für die Kasernierung angemieteten Hotelzimmer storniert.

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Nach Informationen der "Gazzetto dello Sport" (Online) hielt Aurelio de Laurentiis in seiner Suite Kontakt mit Anwälten, um mögliche Sanktionen gegen die "Meuterer" zu prüfen.

In einer Stellungnahme hielt der Klub am Mittwochnachmittag fest, alles in seiner Macht zu versuchen, um die wirtschaftlichen und disziplinären Interessen des Vereins zu schützen. Man habe Trainer Carlo Ancelotti anvertraut, in dieser Sache Entscheidungen die erste Mannschaft betreffend zu fällen. Pressestatements werde es bis auf weiteres keine mehr geben, schrieb Napoli.

apa, red

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