28.05.2021 14:20 Uhr

Laimer nach Verletzungspause topfit und voller Energie

Konrad Laimer (l.) ist voller Vorfreude auf die EM
Konrad Laimer (l.) ist voller Vorfreude auf die EM

Voller Tatendrang geht Leipzig-Legionär Konrad Laimer mit dem österreichischen Nationalteam in die Vorbereitung auf die EM.

Nach eineinhalbjähriger Absenz ist Konrad Laimer am Donnerstag in Bad Tatzmannsdorf in den Kreis der Nationalmannschaft zurückgekehrt. Die Corona-Pandemie und eine langwierige Verletzung führten zu der langen ÖFB-Team-Pause, die nun zur Freude des Salzburgers beendet ist. "Ich wurde aufgenommen, als wäre ich nie weg gewesen. Das zeigt, was wir für eine geile Truppe sind", sagte Laimer am Freitag im Teamcamp im Südburgenland.

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Die Erleichterung ist groß, dass die durch ein Knochenödem im Knie verursachte mehrmonatige Leidenszeit endlich vorbei ist. "Es war nicht die beste Saison für mich. Das war der erste große Dämpfer in meiner Karriere. Ich habe viele Downs erleben müssen, aber ich habe mich zurückgekämpft. Mein großes Ziel war es, hier dabei sein zu dürfen, dafür habe ich alles gegeben", erzählte der Mittelfeldspieler.

Er könne aus den bitteren Erfahrungen aber auch viel mitnehmen, betonte Laimer: "Schlussendlich lernt man aus solchen Sachen erstens fürs Leben und zweitens für die zukünftige Karriere", meinte der Leipzig-Profi.

Der Weg zurück war für Laimer äußerst mühevoll. "Viele sehen nicht die harte Arbeit, die hinter einer Reha steckt. Man trainiert noch viel mehr, als wenn man fit ist." Dabei sei er ursprünglich nur von einer vier- bis sechswöchigen Pause ausgegangen. "Ich will da gar nicht mehr so ins Details gehen, es haben einfach ein paar Sachen nicht funktioniert. Dann war es auch für den Kopf schwierig", sagte der Deutschland-Legionär.

Leipzig-Legionär Laimer "stärker zurück, als ich vorher war"

Nun aber ist diese Phase - auch dank ÖFB-Physio Mike Steverding, wie Laimer betonte - überwunden. "Ich bin stärker zurück, als ich vorher war. Ich bin fit, schmerzfrei und bereit für das, was kommt. Ich strotze vor Energie und freue mich auf die Einheiten und Spiele. Das ist genau das, was ich jetzt brauche."

Im Saisonfinish brachte es Laimer noch auf vier Einsätze für Leipzig, allerdings dauerte keiner länger als 45 Minuten. Die mangelnde Spielpraxis sieht der seit Donnerstag 24-Jährige dennoch nicht als Problem. "Es ist nicht so, dass ich ganz am Anfang stehe. Ich glaube nicht, dass ich mir da schwertue, sondern dass ich schnell wieder Fuß fassen werde."

Für die EM zeigte sich Laimer ebenfalls optimistisch. "Ich bin nicht der Typ, der sagt, wir haben schwierige Gegner. Wir haben wirklich sehr hohe Qualität in der Mannschaft. Das Wichtigste ist, dass wir auf uns schauen, verstecken müssen wir uns vor keinem." In die Diskussion, ob die ÖFB-Auswahl einen attraktiveren Fußball spielen sollte, wollte sich der Pressing-Spezialist nicht groß einmischen. "Schlussendlich bin ich Fan von erfolgreichem Fußball. Ob es der wunderschönste Fußball sein muss, ist eine andere Frage."

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Auch das Problem eines drohenden Lagerkollers sah Laimer nicht dramatisch. "Natürlich wäre es für uns alle leichter, zwischendurch freizuhaben, die Familie oder Freunde zu sehen, einmal einen Kaffee trinken zu gehen. Doch wir nehmen es, wie es kommt", sagte Laimer und ergänzte: "Wenn man so lange mit so vielen Leuten in einer 'Bubble' ist, ist es wichtig, ein paar Grundsätze einzuhalten, dass man respektvoll miteinander umgeht."

apa

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